Tomaten

Tomaten

alias: Paradeiser, Liebesapfel, Paradiesapfel – Und um das gleich zu klären: Tomaten sind lt. Botanik BEEREN ;)

Wo kommen Tomaten her?

Die Geschichte der Tomate ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Viele sagen sie sei Gemüse, stimmt aber nicht. Denn laut den lustigen Botanikern, ist die Tomate eine Beere. Hätten wir das also schonmal geklärt. Aber wo kommt die Tomate eigentlich her? Eigentlich kommt die leckere Beere – okay, klingt echt komisch – aus Südamerika. Da waren sie damals noch klein und kugelig und: grün. Ja. GRÜN. Nicht so herrlich saftig rot, wie wir sie heute kennen. Damals, bei den Azteken in dem Land, das wir heute als Mexiko kennen, galt sie als sehr wichtige Nahrungsquelle.

Tja, und dann kamen im 16. Jahrhundert die spanischen Eroberer und fanden sie sehr schön. Zum Ansehen. Deshalb wurden die Tomatenpflanzen als Zierpflanze mit nach Europa zurückgebracht. Was eine Verschwendung. Leckere Tomaten einfach nur als Zierpflanze zu benutzen. Aber damals dachte man noch, Tomaten seien giftig und dass deren Verzehr zu Krankheiten führen könnte. Also nicht nur, dass man sie heutzutage im allgemeinen Sprachgebrauch fälschlicherweise als Gemüse bezeichnet, damals dachte man sogar noch sie sei giftig. Ein Irrglaube, den man glücklicherweise nach einiger Zeit beseitigte und sie als leckere essbare Frucht akzeptierte und für sich entdeckte.

Irgendwann, da kam man auch in den USA auf den Geschmack. Genauer gesagt im 19. Jahrhundert. Ab da begann dann auch das Wettzüchten. Viele neue Tomatensorten wurden entwickelt. Größer, süßer und: rot. Heute ist die Tomate eine der beliebtesten Pflanzen weltweit und es gibt sie in allen erdenklichen Formen, Farben und Größen.

Und sind wir mal ehrlich – was wäre unsere heutige Küche ohne Tomaten? Echt eintönig. Denn Tomaten kann man in so vielen Gerichten verarbeiten und sie schmeckt, je nach Zubereitungsform immer wieder anders. Sie ist ein unverzichtbarer Teil unserer Ernährung geworden. Ketchup, Pasta Sauce, Bratenansatz und und und …

Aufgeschnittene Tomaten (verschiedene Sorten) von oben fotografiert.

Wie viele Tomatensorten gibt es auf der Welt?

Rote, gelbe und schwarze Cherry-Tomaten

Apropos Farbe und Größe und so. Es gibt inzwischen tausende verschiedene Tomatensorten. Klein, groß, riesig, lila, schwarz, rot, grün, gelb, orange und sogar weiß. Alle nur erdenklichen Varianten von klein und rund über eierförmig bis hinzu zu den großen Fleischtomaten.

Was wäre unsere heutige Gesellschaft, würden nicht irgendwo Forscher sitzen, die die Tomatensorten erforschen und zählen. Und so wissen wir heute, dass es über 10.000 (in Worten: zehntausend) verschiedene Tomatensorten über die ganze Welt verteilt gibt.

Welche sind die bekanntesten Tomatensorten?

Ich denke mal die bekannteste Tomatensorte bei uns kennen wir alle: die eierförmige Roma-Tomate. Sie ist vor allem sehr gut dafür geeignet, Pasta Saucen aus ihr zu kochen, denn sie ist fest in der Konsistenz und hat wenig Wasser.

Die in Italien hingegen bekanntere Tomate ist die San Manzano-Tomate. Wie auch der Name schon verrät, ist es eine italienische Sorte und wird auch deshalb dort gerne verwendet. Sie ist besonders süß und gibt original italienischen Pasta- und Pizzasaucen ihren authentischen Geschmack.

Welche Auswirkungen haben Tomaten auf die körperliche und geistige Gesundheit von Menschen?

Geschmorte Cherrytomaten am Strunk auf einem Teller

Alle Tomaten-Lover aufgepasst! Tomaten sind wahre Wunderwerke der Natur. Sie schmecken nicht nur richtig lecker in allen Sorten, Formen und auch Zubereitungsarten. Sie sind zudem vor allem gesund, denn sie enthalten viele Nährstoffe und sind zudem reich an Mineralien, Vitaminen und Antioxidantien.

Der wohl wichtigste Inhaltsstoff ist das Lycopin (ein lustiges Antioxidans), das das Risiko für Herzerkrankungen und sogar Krebs reduzieren soll. Und auch Vitamin C ist in ihnen enthalten. Dass das unser Immunsystem stärkt, muss ich an dieser Stelle ja wohl nicht erwähnen :) Und wenn wir hier schonmal bei Vitaminen sind: Tomaten enthalten auch Vitamin K. Das ist wichtig für die Blutgerinnung und die Gesundheit von Gewebe und Knochen.

Alle Schwangere da draußen: esst mehr Tomaten, statt euch irgendwelche überteuerten Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen. Denn sie enthalten auch Folsäure – wichtig für die Blutbildung und die Zellentwicklung. Gut, ist aber glaub ich auch für alle von uns wichtig.

Das enthaltene wie Beta-Carotin ist gut für die Gesundheit der Augen und die B-Vitamine sind wichtig für die Energieproduktion. Nicht fehlen dürfen bei dieser (zugegeben, nicht vorhandenen) Aufzählung auch die Ballaststoffe, die wichtig für die Verdauung sind.

Aber nicht nur unserem Körper tun Tomaten richtig gut. Auch unsere geistige Gesundheit profitiert. Denn die rote Wunderfrucht enthält den Nährstoff Cholin. Er ist wichtig für die Gehirnfunktion und auch unser Gedächtnis. Und weitere enthaltene Antioxidantien können zudem sogar dazu beitragen, dass sich der Alterungsprozess unseres Gehirns verlangsamt und sogar das Risiko von sogenannten degenerativen Gehirnerkrankungen wie beispielsweise Alzheimer zu reduzieren.

Also: ESST MEHR TOMATEN!

Wie kann man Tomaten selbst anbauen?

Der Anbau von Tomaten ist eigentlich ganz einfach. Und das sogar drinnen. Wichtig ist dabei nur, ein paar kleine Dinge zu beachten.

Eines vorneweg: Tomaten mögen es nicht so sehr umgetopft zu werden. Deshalb solltest Du sie – wenn möglich und am besten funktioniert das beim Balkon- oder Innenanbau – dort zu kleinen Pflänzchen ziehen, wo sie auch bleiben können. Lege dazu die Samen etwa 1 cm tief in die Erde und bedecke sie mit dieser. Tipps zur Anzucht der Tomatenpflänzchen gibt’s meist auf den Samentütchen. Halt Dich am besten dran ;)

Nun aber die 4 Schritte zum selbstgezüchteten Tomatenglück.

  1. Wähle die richtige Sorte:
    War klar, dass das der erste Punkt ist, oder? Bei den über 10.000 verschiedenen Sorten, die es inzwischen so gibt, sollte das ja schnell gehen – nicht. Wähle eine Sorte, die für Deinen Garten/Balkon oder auch Deine Wohnung hinsichtlich Temperatur und täglicher Sonneneinstrahlung geeignet ist.
  2. Finde den idealen Standort:
    Betrachtet man sich ihre Herkunft (Mexiko), dann ist es auch nicht verwunderlich, dass sie es warm und sonnig mögen. Ideal ist es, wenn Du die Tomaten an einem Ort anbaust, an dem sie mindestens 6 Stunden täglich direktes Sonnenlicht genießen können. Ob draußen oder drin ist dabei total egal.
  3. Nutze die richtige Erde:
    Tomaten mögen einen Boden, der Wasser gut durchlässt, denn sie stehen nicht auf nasse „Füße“. Nutze im Garten deshalb Deine ganz normale Erde, die Du mit Kompost auflockerst. In Baumärkten gibt es für Balkon- und Drinnenzüchter spezielle Tomatenerde.
  4. Sorge für ausreichend Feuchtigkeit:
    Wie bei Punkt 3 schon erwähnt, mögen Tomaten kein stehendes Wasser, möchten aber auch nicht verdursten. Sorge also immer für genügend Feuchtigkeit, vermeide aber Überschwemmungen.
Verschiende Tomatensorten von oben auf einem Holztisch fotografiert.

Ob selbst geerntet oder gekauft: Das kannst Du mit den Tomaten leckeres anstellen.

Salade Niçoise mit Nockerln aus Thunfisch und Kapern

Fisch

Du bist auf der Suche nach einem schnellen Salade Niçoise oder auch Nizza-Salat, der mit Thunfisch und oder auch ohne Kapern ist? Versuchs mal mit dem.


Gebackene Avocado auf Tomaten-Salsa

Veggie

Avocado backen? Klar! Und mit Ei drin ein absolut leckeres Veggie-Gericht, das dazu noch schnell gemacht ist. Nomnom-Faktor 100!


Mac'n'Bolo

Fleisch

Mac'n'Cheese ist auf Dauer zu langweilig? Wie wär's mal mit Mac'n'Bolo. Herrlich einfach & gut vorzubereiten, weil die Nudeln vorgekocht werden.


Hähnchenschenkel mit Tomatensugo

Geflügel

Ein wunderbar leichtes Low Carb Gericht, für alle, die es wollen. Diese Hähnchenschenkel kochen quasi von alleine und eignen sich daher ideal für's Wochenende.


Gulasch Oriental-Style

Fleisch

Süß, fruchtig, scharf – irgendwie von allem ein bisschen. Dieses herrliche Gulasch passt optimal in die Winterzeit.